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Kennen sie das Karpaltunnelsyndrom?

Das Karpaltunnelsyndrom ist eines der bundesweit am häufigsten auftretenden Berufskrankheiten und tritt vor allem dann auf, wenn das Handgelenk beim Sitzen am Arbeitsplatz einseitig belastet wird. Was man genau darunter versteht, welche Anzeichen darauf hindeuten, dass auch Sie das Karpaltunnelsyndrom haben und vor allem, welche Vorbeugung oder sinnvolle Behandlung bei einer bestehenden Erkrankung sinnvoll sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Was ist eigentlich der Karpaltunnel?

Der Karpaltunnel ist ein schmaler Kanal im Handgelenk, der als Durchgang für Nerven, Blutgefäße und Sehnen zwischen Unterarm und Handfläche dient. Er besteht aus einem Halbkreis aus Handwurzelknochen, Bändern, einem Mittelnerv und Sehnen, die zusammen die Empfindungsfähigkeit und Beweglichkeit des Daumens und weiterer Fingen steuert. Wenn durch übermäßige Belastung das Gewebe im Karpaltunnel anschwillt, kann der Mittelnerv unter Druck geraten und das sogenannte Karpaltunnelsyndrom auslösen.

 

Was ist das Karpaltunnelsyndrom?

Durch das Anschwellen verengt sich der Karpaltunnel und der Druck auf den Mittelnerv sowie die Sehnen des Handgelenks erhöht sich. Diese Kompression kann Taubheitsgefühle, Kribbeln, eine Schwäche in den Fingern, Schmerzen in der Hand oder sogar im ganzen Arm auslösen. Auch wenn die Symptome anfangs harmlos wirken, sollte man sie ernst nehmen. Denn sobald die Schmerzen anhalten oder sogar schlimmer werden, kann das Syndrom chronisch und in vielen Fällen nur noch operativ behoben werden.

 

Wer ist vom Karpaltunnelsyndrom betroffen?

Unter dem Karpaltunnelsyndrom leiden vor allem Menschen, die bei ihrer Tätigkeit die Hand bzw. das Handgelenk übermäßig, dauerhaft und einseitig belasten. Das passiert beim starren Arbeiten am PC genauso wie bei monotoner Fließbandarbeit. Interessant ist die Tatsache, dass Frauen bis zu dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Auch tritt das Syndrom häufiger bei älteren als bei jüngeren Menschen auf. Doch auch diese müssen sich aufgrund der modernen Berufswelt und Arbeitsweise mit dieser lästigen Berufskrankheit ärgern. Dabei gibt es einfache Wege, dem Ganzen vorzubeugen.

Karpaltunnelsyndrom

Wie kann man dem Karpaltunnelsyndrom vorbeugen?

Auch wenn das Karpaltunnelsyndrom jeden betreffen kann, kann auch jeder etwas tun, damit es ihn nicht betrifft. Idealerweise beginnt man bereits in jungen Jahren damit, quasi als Vorbeugung, aber auch wenn sie ein wenig älter sind, es ist nie zu spät, mit guten Gewohnheiten zu starten. Deshalb:

 

  • Achten Sie bei der Arbeit auf die richtige Handhaltung.


    Halten Sie das Handgelenk stets entspannt. Die Tastatur und Maus sind auf Ellbogenhöhe, die Ellbogen dabei im rechten Winkel gebogen oder etwas niedriger. Am einfachsten stellen Sie die richtige Arbeitsposition mit einem höhenverstellbaren Tisch ein, der mittlerweile in jedes Büro oder Home Office gehört. Falls nicht, bitten Sie Ihren Arbeitgeber, Ihren Arbeitsplatz mit einem ergonomischen Tisch auszustatten. Ihre Arbeitseffizienz und Gesundheit wird es Ihnen danken.

 

  • Lockern Sie Ihr Handgelenk regelmäßig.


    Während der Büroarbeit immer wieder eine kurze Pause machen, sollte mittlerweile selbstverständlich sein. Jede Stunde ein paar Minuten machen da schon einen großen Unterschied. Währenddessen können Sie Ihre Handgelenke leicht und sanft bewegen. Zur Seite oder im Halbkreis – ganz wie Sie möchten. Aber vermeiden Sie dabei zu extreme Verrenkungen, nicht dass diese am Ende zu einem Karpaltunnelsyndrom beitragen.
  • Machen Sie sanfte Tastenanschläge. Reduzieren Sie beim Tippen auf der Tastatur die Kraft der einzelnen Anschläge und tippen Sie entspannt, leicht und sanft. Wenn Sie lange schreiben oder zeichnen, besorgen Sie sich passende Schreib- oder Zeichengeräte wie z.B. weiche Bleistifte und Kugelschreiber oder Eingabestifte mit großer und weicher Spitze.

 

  • Nutzen Sie ergonomische Hilfsmittel.


    Arbeiten Sie mit einer PC-Maus mit einem Pad, das als Stütze für Ihr Handgelenk dient und eine entspannte Haltung ermöglicht. Oder nutzen Sie gleich eine ergonomische Maus, die vertikal ausgerichtet ist. Am Anfang ist das vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber auf lange Sicht lohnt es sich genauso wie eine Tastatur mit Soft-Touch-Tasten.

 

  • Verbessern Sie Ihre Körperhaltung.


    Was hat die richtige Körperhaltung mit dem Karpaltunnel zu tun? Eigentlich alles. Wenn sie aufs aufrechte Sitzen oder Stehen und einen geraden Rücken achten, werden Sie beim Arbeiten nahezu automatisch auch für eine entspannte Haltung der Handgelenke sorgen. 

 

  • Bringen sie mehr Abwechslung in Ihre Arbeitsroutinen.


    Wenn es Ihre Arbeit zulässt, bringen Sie so viel Abwechslung wie möglich in Ihre Tätigkeiten. Eine Stunde im Sitzen, eine Stunde im Stehen arbeiten, eine Arbeitseinheit auf der Tastatur tippen und danach geschäftliche Telefonate führen, und zwischendurch Notizen mit der Hand schreiben und das Brainstorming mit einem Spaziergang verbinden machen langfristig den Unterschied zwischen Work-Health-Balance haben oder nicht.

 

  • Halten Sie Ihre Hände warm.


    Die Temperatur des Arbeitszimmers lässt sich nicht immer beeinflussen. Dies gilt vor allem auch in Open-Space-Büros, wo es schon mal kalt oder zugig sein kann. Und nicht jeder hat das gleiche Kälteempfinden wie der Kollege. Achten sie in solchen Fällen darauf, dass ihre Hände warm bleiben und verwenden Sie dazu z.B. fingerlose Handschuhe. Die halten Ihr Handgelenk warm und beugen steifen Muskeln vor.

 

  • Trainieren Sie die Handmuskeln.

    Gummi- oder Massagebälle mit Noppen (Igelbälle) wirken wohltuend und entspannend in jeder Hand. Stimulieren Sie damit die Handinnenseiten oder drücken Sie die Bälle mit den Händen fest zusammen und lassen Sie dann wieder locker. Sie können sich auch mit einer Hand die andere massieren und z.B. mit dem Daumen entlang der Innenseite des Handgelenks bis zur Hand streichen. Weitere Übungen auch speziell für sie erhalten Sie am besten bei einem Physiotherapeuten oder Arzt vor Ort. Aber wir sind zuversichtlich: Wenn Sie die genannten Tipps anwenden, bleibt das Karpaltunnelsyndrom womöglich nur ein fremder Begriff, von dem Sie mal etwas gelesen haben.  

Autorin: Eva Suchomelova

Bilderquelle: Canva