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Diese Erkrankung, die sich am häufigsten durch Schmerzen im Bereich der Außenseite des Ellenbogens äußert, kann Ihnen das Leben wirklich unangenehm machen. Auch wenn es den Anschein hat, dass vor allem Sportler darunter leiden, ist dies nicht der Fall. Oft sind auch Menschen betroffen, die viel am Computer arbeiten. Erfahren Sie, wie Sie dieser Krankheit vorbeugen können und wie der Tennisarm am besten behandelt wird.
Der Tennisarm, auch Epicondylitis lateralis genannt, ist eine Erkrankung, die am häufigsten durch stereotype Bewegungen ausgelöst wird. Wenn eine einseitige und regelmäßige Aktivität die Arme und Unterarme belastet, kann es zu unangenehmen Schmerzen kommen. Wir unterscheiden zwischen einer akuten Form, die unmittelbar nach dem Training auftritt, und einer chronischen Form, bei der die Schmerzen länger als sechs Wochen anhalten können. Es kommt zu einer Beteiligung und entzündlichen Veränderungen der Sehnen des Unterarms (welche die Muskeln mit den Knochen verbinden).
Doch nicht nur Tennisspieler, Golfspieler und andere Sportler sind von dieser Krankheit betroffen. Im Gegenteil, es ist interessant, dass die meisten Profisportler nicht darunter leiden (laut Statistiken etwa nur 5%). Das liegt nicht nur daran, dass Sie die Technik der jeweiligen Sportart gut beherrschten, sondern auch an einem vielseitigen Training aller Muskeln. Einseitige Belastungen der Spannglieder treten jedoch auch bei nicht sportlichen Tätigkeiten wie Streichen, Gartenarbeit und anderen handwerklichen Tätigkeiten (z.B. Schrauben, Verputzen) auf. Daher betrifft der Tennisarm auch Handwerker, aber auch Köche, Friseure und Metzger. Zunehmend tritt es auch bei Menschen auf, die Büroarbeiten verrichten und täglich eine Computertastatur und -maus verwenden.
Sie fragen sich vielleicht, warum die Krankheit als Tennis- oder Golfarm bezeichnet wird, wenn nicht nur die Sportler darunter leiden? Diese Krankheit wurde bereits im neunzehnten Jahrhundert beschrieben. Anfangs haben vor allem Schreiber oder Frauen daran gelitten, die ihren Lebensunterhalt mit Wäschewaschen verdienten. Der Begriff Tennisarm wurde erstmals im Jahre 1883 vom britischen Chirurgen Henry Moris in einem seiner wissenschaftlichen Artikel verwendet.
Das Hauptsymptom sind Schmerzen. Zuerst spürt man die Schmerzen nach Anstrengung, später auch in Ruhe und mit der Zeit werden sie dauerhaft.
- Schmerzen im Ellenbogenbereich, die sich weiter auf den Unterarm und bis zu den Fingern ausbreiten, oder umgekehrt bis zu Schulter und Nacken. Die Schmerzen können sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite auftreten. Bei einigen Patienten treten sie sogar beidseitig auf (je nach der betroffenen Stelle können wir zwischen Golf- oder Speerwerferellenbogen unterscheiden).
- Schmerzen treten auch beim Berühren und Tragen von Lasten auf. In späteren Stadien tun schon kleine Handlungen oder nur die Bewegung der Hand selbst weh. Auch die Rotation des Unterarms ist schmerzhaft.
- Einschränkung der Beweglichkeit im Ellenbogen- und Unterarmbereich.
- Manchmal können auch Schwellungen, Steifheit und Fieber auftreten.
Wie bei allen Krankheiten ist es am besten, mit der Behandlung gleich von Anfang an zu beginnen, und zwar wenn die ersten Symptome erscheinen. Rechnen Sie jedoch damit, dass dies eine langfristige Aufgabe sein wird. Erfahrungsgemäß kann die Behandlung mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Die genaue Diagnose erfahren Sie von Ihrem Orthopäden. Die Behandlung selbst besteht in erster Linie darin, Ihre Lebensweise entsprechend anzupassen.
- Gönnen Sie Ihrem Arm in der ersten Phase eine Pause. Lassen Sie ihn ein paar Tage ruhen und beobachten Sie, ob das Problem von alleine verschwindet. Sie können auch kalte Kompressen ausprobieren. Aber Ruhe an sich reicht meistens leider nicht aus, daher ist es wichtig, mit einer Behandlung zu beginnen, d.h. mit entsprechender Bewegung. Idealerweise holen Sie sich eine Tennisarmbandage zur Fixierung des betroffenen Arms, Taping kann in diesem Fall auch helfen.
- Beginnen Sie schrittweise mit Bewegung und Rehabilitation und integrieren Sie Ruhephasen ein. Das Training von Muskeln und Sehnen ist wichtig, damit sich die Probleme nicht verschlimmern und nicht wieder auftreten.
- Zur Behandlung von Symptomen werden auch Stoßwelle, Laser, Dorn-Methode, Salben oder Injektionen verwendet. Von der alternativen Behandlung kann man die Akupunktur erwähnen.
- Tennisarm-Operation? Die Krankheit kann auch operativ behandelt werden, aber es handelt sich meist um die letzte Option, wenn andere Behandlungsmethoden nicht funktionieren oder die Probleme immer wieder auftreten. Die Operation wird nach einer Behandlung von mehr als 3 Monaten durchgeführt.
TIPP: Tennisarm-Test. Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie einen Tennisarm haben? Es gibt einen einfachen Test dazu. Drückt man den Mittelfinger des betroffenen Arms zum Beispiel auf die Tischplatte, kommt es bei Ellenbogenproblemen zu sehr starken Schmerzen im Ellenbogen.
Spezielle Übungen für die Durchblutung der Finger und anderer Teile der Hand helfen Ihnen auch gegen Schmerzen. Neben dem Tennisarm eignet sich diese Übung auch als Prävention gegen Karpaltunnelsyndrom oder kribbelnde Finger. Sehen Sie diese Übung als Vorbeugungsmaßnahme und nehmen Sie sich in Ihrem Alltag ein wenig Zeit dafür.
- Die Hand strecken. Es ist ratsam, nicht nur das Handgelenk, sondern den gesamten Unterarm zu kreisen. Strecken Sie Ihre Arme und drehen Sie mit ihnen. Schütteln Sie Ihre Finger.
- Setzen Sie sich hin oder führen Sie die Übung aus, während Sie auf allen Vieren auf dem Boden kniend sind, legen Sie Ihre gestreckte Hand auf den Tisch oder Boden, so dass Ihre Finger zu Ihrem Körper zeigen.
- Heben Sie Ihren Arm über den Kopf und beugen ihn am Ellbogen, so dass die Handfläche den Rücken erreicht. Drücken Sie mit Hilfe der anderen Hand den Ellbogen leicht in Richtung Kopf, bis Sie eine leichte Spannung im Trizeps spüren. Halten Sie die Position für 15-30 Sekunden und wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Arm.
- Stärken Sie den Unterarm-und Handgelenkbereich. Bei Büroarbeiten drücken Sie das Fitnessrad, gehen Sie kurz mit Gewichten oder Anheben des Unterarms mit einer kleinen Hantel.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Tennisarmübungen richtig ausführen, finden Sie im Internet eine Reihe von Videos. Am besten ist es aber, einen Physiotherapeuten aufzusuchen, der Sie berät und weitere Übungen empfiehlt.
Wenn die Schmerzen durch die Arbeit am Computer auftreten, ist es höchste Zeit, den Arbeitsplatz anzupassen. Andernfalls können sich die Probleme mit der Zeit verschlimmern. Wie geht das?
- Heben Sie die Tastatur nicht an, die Rückseite sollte nicht angehoben werden, damit das Handgelenk nicht geknickt wird.
- Die Maus sollte ergonomisch sein. Es gibt auch spezielle Armlehnen und Ellbogenschützer, die Ihnen helfen, die Schmerzen zu lindern
- Es ist eine gute Idee, während der Arbeit die Positionen zu wechseln. Dabei hilft Ihnen ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Durch das abwechselnde Sitzen und Stehen während der Arbeit verändern Sie die Position Ihres gesamten Körpers, einschließlich Ihres Ellbogens und Handgelenks. Dadurch wird eine Überlastung vermieden, anders als wenn Sie bei der Arbeit nur in einer Position sitzen würden.
Wie bei anderen Krankheiten auch, ist ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung die beste Vorbeugung. Im Falle des Tennisarms hilft Ihnen auch die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes.